EXKLUSIV Wer im Hochstift als erstes in Arztpraxen geimpft wird, könnte bald durch ein Losverfahren entschieden werden. Das geht aus einem internen Schreiben der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe an seine Mitglieder hervor. Nach Radio Hochstift-Exklusivinformationen wird Ende dieser Woche ausgewertet, wie viele Praxen sich für ein solches Verfahren angemeldet haben.
Es gibt schon ein entsprechendes Portal, auf dem sich Hausärzte und Gynäkologen, die Interesse haben, anmelden können. Die KVWL rechnet mit vielen. Das Problem: Zwischen dem 29. März und dem 19. April stellt das Land NRW 150.000 Impfdosen AstraZeneca pro Woche zur Verfügung, einmalig 100 Stück pro ausgewählte Praxis. Ob es zu einem Losverfahren kommt, wird das Land entscheiden.
Das Paderborner Praxisnetz will sich am Donnerstag dazu beraten. Dessen Leiter Rudolf Jopen sagte auf Radio Hochstift-Anfrage: Er sehe in der Einhaltung der Priorisierungsgruppen ein Problem. Es gäbe vor allem von älteren Menschen eine hohe Nachfrage, die statt in Impfzentren lieber vom vertrauten Hausarzt geimpft werden wollten.