Die Corona-Lage in den Einrichtungen der Rudolf Steiner-Werkgemeinschaft in Borchen-Schloss Hamborn hat sich noch einmal verschärft. Mittlerweile sind mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beziehungsweise Schülerinnen und Schüler infiziert. Der Vorstand der Werkgemeinschaft wehrt sich aber gegen Vorwürfe.
„Polemik und einfach gestrickte Antworten von außen nach dem Sündenbockprinzip taugen nicht“ – schreiben die Verantwortlichen aus Schloss Hamborn wörtlich. Der jetzige Ausbruch habe nichts mit dem anthroposophischen Hintergrund der Einrichtung zu tun. Zwar gebe es einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Querdenkern und der Partei „Die Basis“ sympathisieren – die große Mehrheit der Beschäftigten lehne die Meinungen dieser Gruppierungen aber entschieden ab.
Etwa 70 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien geimpft – damit liege man etwa im bundesweiten Durchschnitt.