EXKLUSIV Die Synagoge in Paderborn wird seit einigen Tagen nicht mehr permanent durch die Polizei bewacht. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren.
Nach unseren Infos steckt ein neuer Erlass des Landes NRW dahinter.
Der Schutz von jüdischen Einrichtungen ist ein sensibles Thema – deshalb gibt sich auch das NRW-Innenministerium auf Radio Hochstift-Anfrage recht zugeknöpft. Unsere Recherche zeigt aber: Die Dauer-Präsenz der Polizei vor der Synagoge wurde aufgehoben – es steht also erst mal kein Streifenwagen mehr 24 Stunden, sieben Tage die Woche vor der jüdischen Einrichtung in Paderborn.
Das Land schätzt die Gefahr eines möglichen Anschlags in ganz NRW aktuell wohl als geringer ein. Die Paderborner Synagoge darf seit Mai dieses Jahres allerdings nicht mehr genutzt werden, weil ein zweiter Rettungsweg fehlt. Laut der jüdischen Gemeinde ist dieser aber aktuell in Planung.