Responsive image

on air: 

Selina Hare
---
---
Nachrichten aus Paderborn und Höxter

Den Haag | Israel muss mehr Hilfsgüter in Gazastreifen zulassen

Der Kampf im Gazastreifen ist für die Bevölkerung eine Katastrophe. Der Internationale Gerichtshof verpflichtet Israel mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen zulassen.

Humanitäre Hilfsgüter des Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen am Grenzübergang Kerem Schalom zum Gazastreifen auf israelischer Seite.

Humanitäre Hilfsgüter des Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen am Grenzübergang Kerem Schalom zum Gazastreifen auf israelischer Seite.

UN-Gericht

Den Haag (dpa) - Der Internationale Gerichtshof hat Israel verpflichtet, umgehend die Lieferung von deutlich mehr humanitären Gütern in den Gazastreifen zuzulassen. Es müssten mehr Grenzübergänge für den Transport von Nahrungsmitteln sowie medizinischer Hilfe geöffnet werden, ordnete das höchste Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag an. Das Gericht entsprach damit einem Antrag Südafrikas im laufenden Völkermord-Verfahren gegen Israel. 

Bereits Ende Januar hatte das Gericht Sofortmaßnahmen angeordnet und Israel aufgetragen, alles zu tun, um einen Völkermord im Gazastreifen zu verhindern. Angesichts der sich verschlimmernden Lage in dem Kriegsgebiet und einer drohenden Hungersnot hatte Südafrika zusätzliche Maßnahmen verlangt. Dem entsprach das Gericht. Entscheidungen des UN-Gerichtshofes sind bindend. 

Richter: «Katastrophale Lebensbedingungen verschlechtert»

Seit der Entscheidung vom 26. Januar hätten sich die «katastrophalen Lebensbedingungen der Palästinenser im Gazastreifen weiter verschlechtert», heißt es in der Entscheidung.  Die Richter nennen insbesondere den Hunger. Es bestehe nun nicht mehr nur das Risiko einer Hungersnot, sondern diese habe bereits eingesetzt. 

Israel müsse bei der Lieferung der Hilfsgüter eng mit den Vereinten Nationen zusammen arbeiten. Zu den dringend benötigten Hilfsgütern zählen die Richter auch Wasser, Strom, Kleidung sowie Zelte. 

Rechte der Palästinenser im Gazastreifen gewährleisten

Weiter wurde Israel ermahnt dafür zu sorgen, das seine militärischen Einheiten die Rechte der Palästinenser im Gazastreifen nicht verletzten. Dazu gehöre auch, die Lieferung von dringend benötigten Hilfsgütern zu verhindern. 

Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer islamistischer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel verübt hatten. 

Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international immer stärker in der Kritik.

© dpa-infocom, dpa:240328-99-498441/2

Feuerwehr im Kreis Paderborn trainiert in Bad Wünnenberg
Seit 8 Uhr (27.04.) ist es in Bad Wünnenberg-Fürstenberg rund um das Feuerwehrgerätehaus voll. Rund 350 Feuerwehrleute aus dem Kreis Paderborn treffen sich zu ihrem jährlichen Leistungsnachweis. Unter...
Pippi Langstrumpf soll Zuschauer ins Paderborner Theater ziehen
Vom absoluten Klassiker bis zur deutschen Erstaufführung ist in der kommenden Spielzeit am Theater Paderborn alles dabei. Nachdem die aktuelle Saison für Intendantin Katharina Kreuzhage mehr als...
Mann in Scherfede überfallen
Zwei unbekannte Männer haben einen 24-Jährigen in Warburg-Scherfede beraubt und verletzt. Die Tat passierte am frühen Dienstagnachmittag am Kasseler Tor. Einer der Täter fragte den Scherfeder auf der...
Infoveranstaltungen zu Bürgerentscheiden im Hochstift
Das Thema Nationalparkbewerbung spaltet die Meinung im Hochstift. Damit alle Bürgerinnen und Bürger sich vor dem anstehenden Bürgerentscheid informieren können, stehen in beiden Kreisen...
Gartenfest Dalheim läutet die Gärtnersaison ein
Das Kloster Dalheim in Lichtenau öffnet ab morgen (27.04.) wieder seine Tore für Garten-Fans. Fünf Tage lang stellen Gärtnereien aus ganz Deutschland unter anderem exotische Pflanzen und klassische...
Strafen für Paderborner "Cannabis-Paketdienst"
Das neue Cannabisgesetz in Deutschland hat Folgen für einen Paderborner Prozess gehabt. Die zwei Angeklagten sind vermutlich die ersten, die in Paderborn von den entschärften Strafen profitieren. ...