EXKLUSIV Im Fall des umstrittenen Leserbriefs einer Paderbornerin im Westfalenblatt beschäftigt sich die Paderborner Polizei jetzt mit einer Dienstaufsichts-Beschwerde. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren. Streitpunkt ist eine nicht aufgenommene Anzeige.
Eine Frau wollte Anzeige gegen die Schreiberin erstatten, die in einem Leserbrief Islam-Angehörige als Mörder und Vergewaltiger bezeichnet hatte. Eine Polizistin soll sich geweigert haben diese Anzeige aufzunehmen – deshalb wird der Fall jetzt polizeiintern überprüft.
Die Anzeigenerstatterin wandte sich anschließend wegen des Leserbriefs an die Paderborner Staatsanwaltschaft, die wiederum Ermittlungen „aus Rechtsgründen“ ablehnt. Auf Radio Hochstift-Anfrage erklärte die Behörde, dass keine Volksverhetzung vorliege, weil kein hinreichend bestimmbarer Teil der Bevölkerung angegriffen werde.