Der Umweltskandal an der Emmer in Nieheim-Oeynhausen vor drei Jahren hat offenbar ein weiteres Nachspiel vor Gericht. Nächste Woche Freitag klagt ein Landwirt vor dem Mindener Verwaltungsgericht gegen ein Ordnungsgeld, das ihm der Kreis Höxter auferlegt hatte. Der Landwirt aus Nieheim-Oeynhausen sollte laut der Anordnung des Kreises Höxter dafür sorgen, dass keine Jauche von seiner Hofstelle in die Emmer fließen kann. Dieser Forderung ist er wohl nur teilweise nachgekommen. Er verschloss zwar einige Schächte, legte aber kein Rückhaltebecken an. Deshalb verhängte der Kreis Höxter ein Ordnungsgeld von 2.000 Euro gegen ihn. Der Landwirt wiederum hält die Geldforderung für unangemessen. Nach Informationen der Neuen Westfälischen steht das Verfahren im Zusammenhang mit dem Umweltskandal von 2016. Drei Bauern hatten seinerzeit belastetes Wasser in die Emmer eingeleitet – es kam zu einem großen Fischesterben.