In der heutigen Verhandlung um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn ging es hauptsächlich um den Angeklagten Wilfried W. Zwei Polizeibeamte, die den 46-Jährigen vernommen haben, beschreiben ihn als minderbemittelt. Demnach gab Wilfried W. bei der Polizei an, er könne keine Knoten machen und sei deshalb zu doof, sich die Schuhe zuzubinden. Das müssten in der JVA Justizbeamte übernehmen. Außerdem könne er nicht richtig lesen und schreiben – das habe seine Ex-Frau Angelika W. für ihn machen müssen. Bei einer Vernehmung bat er den zuständigen Kripobeamten, nur einfache Fragen zu stellen und kurze Sätze zu bilden, damit er folgen könne. Mit kindlichem Stolz erzählte er, dass er sein Haus in Höxter-Bosseborn bei der Berichterstattung im Fernsehen wiedererkannt habe. Einen Rechtsanwalt lehnte er bei den polizeilichen Vernehmungen ab. Begründung: Er habe nichts getan.