Der 23. Verhandlungstag im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn stand ganz im Zeichen verstörender Fotos und Videos. Die Prozessbeteiligten schauten sich Material an, das im sogenannten Horrorhaus gefunden wurde.
Der Öffentlichkeit wurden die Daten nicht gezeigt: Und das war eher eine Vorsichtsmaßnahme des Gerichts. Ein Beteiligter sagte zu unserem Reporter: „Wer sich das Material nicht anschauen muss, sollte es lassen.“ Die Videosequenzen zeigen, wie das spätere Todesopfer Susanne F. von den Angeklagten mit Worten und Taten misshandelt und gedemütigt wird. Immer wieder ist insbesondere Angelika W. zu hören, wie sie das Opfer wegen Lappalien anschreit. Anschließend stellte eine Gerichtsmedizinerin ihr Gutachten vor. Sie hatte die Angeklagte Angelika W. auf Verletzungen hin untersucht. Fazit: Fast am kompletten Körper sind Narben und Rötungen, die wohl durch Gewalteinwirkungen entstanden sind.