Einer der wohl längsten Prozesse der vergangenen Jahre am Paderborner Landgericht ist am Nachmittag zu Ende gegangen – mit einem Freispruch für den Angeklagten. Ein ehemaliger Mathe-Professor der Paderborner Uni musste sich wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs verantworten. Der Fall hatte an der Hochschule hohe Wellen geschlagen – über 30 Verhandlungstage beschäftigte sich das Paderborner Landgericht mit den Aktenbergen. Das Mathe-Genie wurde beschuldigt, Fördergelder an seine Privatfirma weitergeleitet zu haben. Außerdem nutzte er für private Aufträge angeblich Leistungen der Uni. Nach der umfangreichen Beweisaufnahme war dem Professor aber weder Betrug noch Untreue nachzuweisen. Es habe keine falschen Rechnungen gegeben – so das Gericht. Die Staatsanwaltschaft will möglicherweise in Berufung gehen.