Das Paderborner Landgericht hat einen mutmaßlichen Vergewaltiger freigesprochen. Eine junge Frau hatte den wegen Drogenhandels vorbestraften 30-jährigen Paderborner beschuldigt, sie gegen ihren Willen zum Sex gezwungen zu haben.
Im Prozess stellte sich das jetzt aber etwas anders dar. Der Angeklagte erklärte, die 22-Jährige habe nie gesagt, dass sie keinen Sex will. Es ging um einen Abend in einer Reha-Einrichtung, in der der Paderborner und die Frau vorübergehend zusammen wohnten. Der gemeinsame Fernsehabend sei zuvor sehr harmonisch abgelaufen, und es kam zu einvernehmlichen Zärtlichkeiten.
Vor Gericht sprach das vermeintliche Opfer auch nicht mehr von Gewalt und schilderte Einzelheiten völlig anders als noch vor einigen Monaten. Die Richter hatten Zweifel, dass die ablehnenden Signale der 22-Jährigen deutlich genug waren. Deshalb sprachen sie den Paderborner frei.