Das Urteil im Prozess um den mutmaßlichen Freundesmord in Büren-Brenken wird erst Mitte Januar fallen. Der beschuldigte 19-jährige klagte am Nachmittag über Kopfschmerzen und Übelkeit. Er hat zugegeben, seinen besten Freund umgebracht zu haben.
Die Paderborner Richterin wollte dem Verteidiger keinen Grund für eine Revision geben. Der liegt unter Umständen vor, wenn ein Angeklagter der Verhandlung nicht folgen kann.
- Der Anwalt des Angeklagten brachte wichtige Aussagen des Rechtsmediziners ins Wanken. Laut dem Experten muss sich die Tat in Büren-Brenken aufgrund von chemischen Abläufen über mindestens 20 Minuten hingezogen haben. Das spräche gegen die Version des Angeklagten, er habe aus Wut gehandelt. Gestern musste der Experte einräumen, dass diese Abläufe auch schon nach fünf Minuten eintreten können. Der Verteidiger fordert deshalb ein neues Gutachten.