Die Universität Paderborn hat sich zu einem Bericht des Magazins Spiegel über Fördergelder vom US-Verteidigungsministerium geäußert. Auf RH-Anfrage hat die Uni bestätigt, seit 2016 vom Pentagon rund 53.000 Euro erhalten zu haben.
Das Geld fließt in ein bestimmtes Forschungsprojekt.Es geht dabei um Flüssigkristalle, die zum Beispiel in Bildschirmen, Projektoren oder sich selbst tönenden Fensterscheiben eingesetzt werden. Die Paderborner Forscher könnten helfen, diese Substanz künftig energiesparender zu nutzen.
Die Fördergelder von der US-Luftwaffe sind für Kritiker bedenklich. Man brauche Forschung für Frieden und nicht für Krieg. Die Universität Paderborn betont in einer Stellungnahme, dass das Projekt nicht auf eine konkrete Anwendung ausgerichtet sei. Wie genau die Ergebnisse militärisch genutzt werden könnten oder sollen, sei nicht bekannt. Die Uni stehe für Kriegs- und Militärforschung nicht zur Verfügung. Gleichzeitig kann sie eine militärische Verwendung der Ergebnisse aber auch nicht ausschließen.