Auch drei Tage danach ist die spektakuläre Geiselnahme im Kreis Höxter weiter ein großes Gesprächsthema. Neben den Geschehnissen selbst wird auch über den Tatverdächtigen spekuliert. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass der 46-jährige Höxteraner „psychisch auffällig“ ist und dass er regelmäßig Drogen nimmt und Alkohol trinkt.
Nach Radio Hochstift-Informationen soll es in seiner Familie außerdem einen Schicksalsschlag gegeben haben. Das Motiv des Mannes ist aber noch völlig unklar. Am Freitagabend hat er ja in Höxter einen Kleinbus gekapert und den Busfahrer und einen Fahrgast mit Messern bedroht. Letzterer konnte fliehen, als der Täter ihn los schickte, um an einer Tankstelle Alkohol zu kaufen. Über fast vier Stunden fuhr der Höxteraner danach mit dem Busfahrer über insgesamt 180 Kilometer durch die Kreise Höxter und Holzminden, verfolgt von rund 40 Fahrzeugen von Polizei und Rettungskräften. Gefasst werden konnte er letztlich in Höxter, als er eine Pinkelpause machen wollte.