Im Kreis Paderborn brauchen Schüler immer früher psychologische Hilfe. Das geht aus dem Bericht der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises für das Schuljahr 2017/2018 hervor, der jetzt im Schulausschuss vorgestellt wurde.
Etwas mehr als 500 neue Schüler suchten die Beratungsstelle auf, und fast die Hälfte davon waren Grundschüler. Auch die Zahl der Gesamtschüler mit psychischen Belastungen hat im Kreis Paderborn zugenommen. In den allermeisten Fällen kommen die Kinder und Jugendlichen aus normalen Familienverhältnissen, und nach wie vor sind Jungs öfter betroffen als Mädchen. Die Initiative, Schüler zur psychologischen Beratung zu schicken, geht in der Regel von Lehrern oder den Müttern aus. Meistens geht es um emotionale Probleme, Verhaltensprobleme oder Konzentrationsschwierigkeiten. In 18 Fällen war sogar eine Krisenintervention nötig, zum Beispiel wegen Suizidgedanken oder Mobbing.