Im Paderborner Prozess um eine Verfolgungsjagd hat der Gutachter dem Angeklagten ein miserables Zeugnis ausgestelt. Der 40-Jährige muss sich nach einer Verfolgungsjagd seit gestern unter anderem wegen räuberischer Erpressung vor dem Paderborner Landgericht verantworten. Die Aussagen eines Gutachters waren am ersten Prozesstag recht eindeutig.
Der Angeklagte sei ein notorischer, unbelehrbarer Straftäter, der eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle, so der Fachmann zum Prozessauftakt. Außerdem habe der Paderborner eine tiefsitzende Veranlagung, Straftaten zu begehen.
Vor acht Monaten soll der Mann in Paderborn mehrere Autofahrer mit einem Messer bedroht haben. Bundespolizisten hatten ihn kurz vorher wegen Schwarzfahrens am Bahnhof aufgegriffen. Er flüchtete auf dem Weg zur Wache und bedrohte mit dem Messer dann laut Anklage unter anderem auch noch die ihn verfolgenden Polizisten. Erst durch zwei Schüsse ins Bein und ins Knie konnten die Beamten den vorbestraften Paderborner stoppen. Das Urteil in dem Prozess soll heute fallen.