Die Höxteraner SPD ist fassungslos über den Umgang mit angehenden Erziehern und Erzieherinnen. Sie sollen zur finanziellen Überbrückung Hartz IV beantragen. Das rät das NRW-Bildungsministerium. Hintergrund war eine sogenannte kleine Anfrage im Landtag wegen der langen Bearbeitungszeit von Aufstiegs-Bafög-Anträgen.
Das Bafög können Erzieherinnen während ihrer unentgeltlichen Ausbildung beantragen. Die Bearbeitungszeit in NRW hat sich in den letzten viereinhalb Jahren verdoppelt.
Im ersten Quartal 2022 lag sie bei einem knappen halben Jahr. Laut der NRW-Bildungsministerin könnten Auszubildene ihren Lebensunterhalt in dieser Zeit mit Hartz IV bezahlen. Diese Antwort nennt die Höxteraner SPD respektlos.
Die Aufstiegs-Bafög-Anträge sind in den letzten Jahren von 550 auf fast 3.000 gestiegen. Als Begründung für die Bearbeitungsdauer nennt das Bildungsministerium außerdem personelle Engpässe bei der Bezirksregierung Köln. Diese ist in NRW alleine für die Anträge zuständig.