In den Tarifverhandlungen zwischen der Geschäftsführung des Holzmindener Unternehmens Symrise und der IG BCE herrscht derzeit miese Stimmung. Die Gewerkschaft beklagt in einem Schreiben an die Beschäftigten einen „herablassenden und teilweise beleidigenden Ton“ auf Unternehmensseite.
Die Überschrift im Brief lautet „Der Ton wird rauer, die Angebote schlechter“. Die IG BCE will, dass der Haustarifvertrag des Holzmindener Duftstoff- und Aromenproduzenten an den Flächentarifvertrag angepasst wird. Zuletzt hätten die Arbeitgeber aber nur 2 Prozent mehr Lohn ab Juli bei einer Laufzeit bis Ende nächsten Jahres angeboten.
Außerdem solle die Arbeitszeit ab Januar um eine Stunde pro Woche auf 39,5 Stunden verkürzt werden. Die IG BCE sieht mehr Spielraum. Schließlich seien erst kürzlich die Vorstandsgehälter kräftig angehoben worden. Die Verhandlungen gehen am Dienstag weiter. Auf Anfrage wollte sich die IG BCE nicht zum Sachstand äußern.