Noch eine überraschende Wende im Prozess um einen homosexuellen Missbrauch am Paderborner Landgericht. Nachdem alles zunächst auf einen Freispruch wegen Mangel an Beweisen hinauslief, ist der Angeklagte nun doch zu anderthalb Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Der Richter glaubte dem Opfer, weil er den Missbrauch gegenüber Freunden, Polizisten, Psychologen, einem Arzt und seinen Eltern glaubwürdig dargestellt hat. Demnach verging sich der 30jährige Angeklagte nach einem Saufgelage an dem 9 Jahre jüngeren Mann. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht, die Verteidigung will in Revision gehen.