Auch bei uns im Hochstift hat in diesen Tagen wieder das mysteriöse Hummelsterben begonnen. Zu dutzenden findet man im Moment tote Tiere, und das vor allem unter Lindenbäumen:
Mitte, Ende Juli finden Hummeln nicht mehr ausreichend Nektar. Das liegt unter anderem daran, dass viele Wiesen abgemäht werden und es in unseren Gärten zu wenig blühende Wildpflanzen gibt. Da Hummeln sich keine Vorräte anlegen, reagieren sie besonders empfindlich auf solche Hungerperioden. Die blühenden Linden sind gerade in Städten oft die letzte Honigquelle für die Tiere: viele von ihnen sind aber schon geschwächt, können sich nicht gegen die große Konkurrenz an den Lindenblüten durchsetzen und sterben an Entkräftung. Gartenbesitzer, die den hungernden Hummeln etwas gutes tun wollen, sollten statt Geranien lieber Lavendel, Sommerflieder oder Heidekraut pflanzen.