Das Erzbistum Paderborn hat seinen Finanzbericht für das vergangene Jahr vorgelegt. Danach gab es einen Überschuss von 38 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von mehr als 52 Prozent.
Da das Erzbistum noch Gelder für Pensionen zurücklegen musste, bleibt unterm Strich ein Bilanzverlust von rund 20 Millionen Euro. Die Ursachen sind unter anderem rückläufige Einnahmen aus den Kirchensteuern durch die Corona-Krise und höhere Personalaufwendungen. Den rechnerischen Verlust kann das Erzbistum Paderborn über eine spezielle Corona-Rücklage ausgleichen.
Generalvikar Alfons Hardt betonte unterdessen, dass die Zahl der Kirchenaustritte mit 10.100 unter der von 2019 gelegen habe. Erfreulich: Die Kirchengemeinden und die Caritas können in diesem Jahr mit Sonderausschüttungen von 13,5 Millionen Euro rechnen. Ende Oktober will Erzbischof Hans-Josef Becker bei einem Diözesanforum Spar-Vorschläge machen.
Allerdings gilt das Erzbistum unter anderem wegen seiner Immobilienbesitze als reich.