Die Jugendämter im Hochstift haben im vergangenen Jahr in fast 900 Fällen geprüft, ob das Wohl von Kindern gefährdet ist. Das geht aus einer bundesweiten Statistik hervor, die erstmals erhoben wurde. OWL-weit gab es im Kreis Paderborn die meisten Hinweise auf eine mögliche Gefährdung. 568 Fälle mussten die Jugendämter von Stadt und Kreis prüfen, und in fast 200 Fällen gab es tatsächlich Anzeichen dafür, dass die Kinder vernachlässigt oder misshandelt wurden. Beim Kreis Höxter meldeten sich 321 Hinweisgeber, und auch dort haben sich die Verdachtsmomente in fast jedem dritten Fall bestätigt. Wie die Neue Westfälische berichtet, registriert vor allem der Kreis Paderborn einen deutlichen Anstieg bei den Meldungen. Die Behörde wertet das aber positiv, weil die Bürger nicht mehr einfach weg gucken.