Ein brutaler Überfall auf den Kiosk am Paderborner Rosentor ist mittlerweile auch juristisch aufgearbeitet. Zwei junge Männer wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt. Das Vorgehen der Paderborner im Sommer 2020 war durchaus detailliert geplant.
Um kurz vor 22 Uhr stürmten die damals 16- und 19-Jährigen maskiert in den Kiosk. Der Angestellte wurde erst geschubst – anschließend hielt der ältere Täter dem Mann eine Schreckschusspistole vors Gesicht. Der 16-Jährige griff zeitgleich in die Kasse.
Mit 750 Euro und ein paar Schachteln Zigaretten flüchteten die Teenager in ein Waldgebiet in der Nähe. Dort hatte das vorbestrafte Duo Wechselkleidung deponiert. Die Waffe versteckten die Teenager dort – anschließend ließen sie sich von einem Taxi abholen.
Das Paderborner Jugendschöffengericht verurteilte die jungen Männer zu Bewährungsstrafen von 18 beziehungsweise 22 Monaten.