Die Missbrauchsvorwürfe gegen einen Priester im Kreis Paderborn ziehen keine Konsequenzen nach sich. Laut Paderborner Staatsanwaltschaft ist der Fall verjährt.
Deshalb hat die Behörde kein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bekannt ist in dem Fall nur der Tatort, nämlich der Kreis Paderborn. Heute lebt der Priester nicht mehr hier. Für die anderen zehn Fälle, in denen Geistliche aus dem Erzbistum Paderborn wegen sexueller Übergriffe beschuldigt werden, sind andere Staatsanwaltschaften zuständig.
Entscheidend dafür, ob die Fälle verjähren oder nicht, ist laut Behörde der entsprechende Strafrahmen zur Tatzeit. Und der war in der Vergangenheit deutlich milder als heute. Zum Teil liegen die Taten fast 60 Jahre zurück. Die Missbrauchsvorwürfe gegen Priester in der katholischen Kirche haben auch im Hochstift vermehrt zu Austritten geführt.