Die geplante Bürgerarbeit in unseren Kreisen Paderborn und Höxter bringt niemanden in Arbeit – sondern verdrängt reguläre Jobs. Das behauptet das Soziale Bündnis Paderborn – ein Zusammenschluss von Deutschem Gewerkschaftsbund, Arbeitslosenzentrum, DIP und Linkem Forum. Etwa 1200 Hartz-IV-Empfänger aus dem Hochstift sind seit dem Sommer in der Vorbereitung für das bundesweite Projekt. Ab Mitte Januar sollen 170 davon gemeinnützige Bürger-Arbeits-Stellen bekommen. Etwa in der Parkpflege oder Seniorenbetreuung. 30 Wochenstunden werden mit 900 Euro brutto vergütet. Das Soziale Forum Paderborn kritisiert, dass so Niedrigst-Lohn-Jobs geschaffen würden, die reguläre Beschäftigung verdrängten – wie bei den Ein-Euro-Jobs. Dass die Teilnehmer aus der Bürgerarbeit heraus wieder im ersten Arbeitsmarkt unterkämen, sei ein leeres Versprechen.