Ein Öko-Bauer aus Steinheim-Ottenhausen wehrt sich gegen die Behauptung, er habe seine Rinder schlecht ernährt. Seit gestern läuft dazu am Paderborner Landgericht ein Berufungsprozess. Vor gut zwei Jahren wurde er vom Brakeler Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 2.500 Euro verurteilt. Der Bauer will das aber so nicht auf sich sitzen lassen.
Er meint: Bei seiner speziellen ökologischen Haltung seien seine Rinder eben dünner als die Tiere aus einer konventionellen Masthaltung. Das Höxteraner Kreisveterinäramt sieht das anders und hatte diese Geldstrafe verhängt. Auch Sachverständige hatten gestern beim Auftakt des Berufungsprozesses am Paderborner Landgericht verschiedene Meinungen. Laut dem Gerichtssprecher Bernd Emminghaus ist bei dem Verfahren ein „umfangreiches Programm“ angesetzt, schließlich ginge es hier nicht nur um Geld, sondern auch um den Ruf des Bauern aus Steinheim-Ottenhausen. Deshalb sind noch drei weitere Termine angesetzt. In der kommenden Woche soll noch eine ganze Reihe von Zeugen gehört werden.