Er hat nach Überzeugung des Gerichts jahrelang mit Drogen gehandelt – dafür geht ein Paderborner siebeneinhalb Jahre hinter Gitter. Der Angeklagte schwieg im Prozess die ganze Zeit und beteuerte im Schlusswort seine Unschuld.
Das brachte ihm aber nichts, denn die Richter glaubten am Ende den Aussagen von Zeugen, Komplizen und Ermittlern. Die Verteidiger zweifelten daran und forderten sogar Freispruch, weil ihr Mandat nicht überführt wäre.
Aber es kam anders: Laut Richter hat der 31-Jährige sechs Kilo Marihuana und zehn Kilo Amphetamine verkauft. Im Trio gab er wohl den Ton an – also er gab beispielsweise Anweisungen, wie Amphetamine zusammengerührt werden.
Der Prozess am Paderborner Landgericht war nicht ohne – ein Zeuge wurde bei seiner Aussage von acht LKA-Beamten geschützt. Der Brakeler hatte die Ermittlungen in Gang gebracht und lebt aus Angst im Zeugenschutzprogramm.