Das Paderborner Landgericht hat nach einem brutalen Überfall die Täter zu Haftstrafen verurteilt. Sie haben im Paderborner Riemekeviertel einen Geschäftsmann in seiner Wohnung beraubt. Unter anderem wegen erpresserischen Menschenraubs und gefährlicher Körperverletzung hat einer der Angeklagten fünf Jahre und zehn Monate Jugendstrafe erhalten. Sein Komplize muss für sechs Jahre und neun Monate ins Gefängnis.
Die beiden vorbestraften Männer haben die Tat vor Gericht gestanden. Sie hatten sich erst am Abend vorher an einer Bushaltestelle in Paderborn-Schloß Neuhaus kennengelernt.
Sie konsumierten zusammen Crack und beschlossen dann, bei dem Opfer einzubrechen. Unter anderem wollten sie dort eine Rolex-Uhr klauen.
Was sie nicht wussten: Der 37-jährige Bewohner schlief in seiner Wohnung. Sie zogen das Opfer aus dem Bett und fesselten den Mann mit Kabelbindern und Gürteln, bis er sich nicht mehr bewegen konnte.
Die Staatsanwaltschaft sprach in dem Prozess von einer Tat, die an Schwere kaum zu überbieten sei. Der Überfallene ist noch immer traumatisiert und musste seinen Job als Geschäftsmann aufgeben