Die CDU-Bundespolitiker aus dem Hochstift sind unterm Strich mit dem Vertrag für eine Große Koalition zufrieden. Der Paderborner Carsten Linnemann findet die Vereinbarungen in Ordnung. Er hat allerdings Bauchschmerzen, dass die SPD drei sehr wichtige Ressorts für sich herausgeschlagen hat: das Aussen-, das Arbeits- und das Finanzministerium. Er ist erleichtert, dass die Gespräche endlich zum Abschluss gekommen sind.
Sein Beverunger Parteikollege Christian Haase glaubt, dass die SPD das Maximale herausgeholt hat. Er rechnet wegen der Zugeständnisse mit einem Ja der sozialdemokratischen Parteibasis.
Der SPD-Kreisvorsitzende Burkhardt Blienert aus Delbrück spricht von einem Koalitionsvertrag der Vernunft, aber keinem für die Zukunft. Er wirbt aber wegen der erzielten Ergebnisse um Zustimmung.
Der Warburger Kreis-SPD Chef Christoph Dolle will das 100 Seiten starke Werk erstmal lesen, bevor er sich ein Urteil bildet.