EXKLUSIV Unter anderem marode Wasserleitungen in der leerstehenden Dempsey-Kaserne in Paderborn-Schloß Neuhaus sorgen für den verspäteten Start der dort geplanten Flüchtlingsunterkunft. Das zeigt eine Radio Hochstift-Recherche. Auf erneute Nachfrage bestätigt die zuständige Bezirksregierung Detmold das Problem.
Zunächst hieß es von der Behörde, dass unter anderem noch Zimmer eingerichtet werden müssten. Statt in diesen Tagen würde die Unterkunft für bis zu 1.000 Geflüchtete aus der Ukraine erst Ende dieses Monats öffnen können.
Mittlerweile bestätigt die Bezirksregierung unsere Recherche: Die Dempsey-Kaserne ist seit langer Zeit von der Trinkwasserversorgung abgekoppelt. Nach eigenen Angaben war die Behörde darüber informiert – allerdings wusste man nicht, dass die Wasserleitungen komplett neu verlegt werden müssen.
Angestellte eines in der Kaserne in Schloß Neuhaus eingesetzten Sicherheitsdienstes hatten sich in der Vergangenheit mehrfach bei Radio Hochstift über mangelnde Sanitäranlagen beklagt.