Die Fälle werden komplexer, die Wartezeiten länger. Bei der Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter ist die Zahl der Anfragen von verschuldeten Menschen im vergangenen Jahr stark angestiegen.
2022 waren es noch rund 450 Ratsuchende. Im Jahr 2023 waren es dann schon über 540 Neuanfragen mit Erstgesprächen, also fast 20 Prozent mehr.
Oft geht es um konkrete Notlagen, die die Hilfesuchenden zu den Einrichtungen in Paderborn, Höxter und Warburg bringen: Zum Beispiel eine Kontopfändung oder die Ankündigung eines Gerichtsvollziehers. Durch die komplexeren Fälle müssen die verschuldeten Bürger länger auf ihre Beratung warten. Laut Diakonie sinkt damit auch die Motivation der Betroffenen auf eine Entschuldung – und es erhöht den Druck auf die sechs Mitarbeitenden enorm.
Ein weiteres Problem ist laut den Verantwortlichen auch die nicht ausreichende Finanzierung der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle der Diakonie im Hochstift.