Der große Flüchtlingsstrom hat sich im vergangenen Jahr auch auf die Arbeit der Jugendämter im Hochstift ausgewirkt. Sie mussten übers Jahr gesehen deutlich mehr Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen als noch 2014. Insgesamt mussten die Behörden hochstiftweit Schutzmaßnahmen für fast 300 Kinder und Jugendliche ergreifen. Die Zunahme hat hauptsächlich mit der Flüchtlingskrise zu tun. Mehr als 100 Flüchtlingskinder mussten die Jugendämter im Hochstift im vergangenen Jahr in Obhut nehmen, weil sie ohne Begleitung eingereist waren. Im Jahr zuvor waren es nur Einzelfälle. Besonders im Kreis Höxter zeigt sich aber, dass auch andere Ursachen zu dem Anstieg bei den Schutzmaßnahmen geführt haben. Zum Beispiel waren einige Eltern einfach überfordert mit der Erziehung.