Wegen 56-fachen Kindesmissbrauchs muss ein Borgenteicher jetzt fünf Jahre und acht Monate ins Gefängnis. Durch sein umfassendes Geständnis fiel die Strafe nicht höher aus.
Wenn seine Lebensgefährtin und Mutter des damals achtjährigen Kindes nicht zu Hause war, kam es zu den Übergriffen des Borgenteichers. Ein Jahr ging das so. Die Mutter erfuhr davon erst nach der Trennung des Paares. Da vertraute sich ihre Tochter ihr an. Die Aussagen des Kindes nahm die Mutter auf und ging damit zur Polizei. Letzte Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Kindes räumte in dem Prozess eine Psychologin aus. Das Geständnis des Borgentreichers kam für die Richter etwas überraschend, da die Beweislage nicht eindeutig war. Damit ersparte er aber vor allem dem Opfer eine umfassende Aussage. Die beiden älteren Töchter der Frau verschonte der Borgentreicher.