Der Auslöser für den Windradunfall bei Borchen-Etteln könnte ein menschlicher Fehler gewesen sein. Das steht in einem ersten Bericht der Betreiberfirma. Laut WestfalenWind Etteln hat das Aufbauteam eine Art Bremse gelöst, obwohl die riesigen Rotorblätter voll im Wind standen.
Laut Sicherheitsvorschrift darf das aber nur passieren, wenn die Rotoren so gedreht werden, dass der Wind die Anlage nicht in Gang setzen kann. Aus Sicht von WestfalenWind Etteln gibt es keinen Grund, generell an der Sicherheit des Anlagentyps zu zweifeln, denn das havarierte Rad befand sich noch im Bau. Deshalb fehlten noch automatische Verstellmechanismen, die eine zu hohe Drehzahl der Rotorblätter verhindern.
Unabhängige Experten sollen jetzt ein Gutachten vorlegen. Laut Kreis Paderborn müssen Rotorblätter und Gondel bis zum 6. April abgebaut werden. Bis dahin ist die Anlage stillgelegt.