"Offenbar ist es politisch gewollt, dass wir nicht kostendeckend bezahlt werden." So der Kommentar des Milchbauern-Sprechers im Hochstift zum Beschluss des Agrar-Ausschusses im Bundesrat. Laut Franz-Josef Lüns sind sich die Länder offenbar einig, dass die Milchviehhalterbetriebe wie gehabt nur 99 Prozent der angelieferten Menge bezahlt bekommen. Sollte der Bundesrat in knapp 2 Wochen dem Beschluss folgen, könnte auch im Hochstift das große Höfesterben beginnen. Lüns warnt, dass bis zu 80 Prozent der Betriebe in ihrer Existenz bedroht sind. Der Milchbauer aus Lichtenau-Husen befürchtet, dass schon zum Jahreswechsel die Preise rapide sinken und in der Folge einige Kollegen Zahlungsschwierigkeiten bekommen.