Im Mordprozess von Borchen haben die erstellten Gutachten die Richter noch nicht weitergebracht. Es bleiben damit auch nach dem vierten Prozesstag viele offene Fragen.
Drei Gutachten hat das Landeskriminalamt erstellt. Unter anderem bleibt unklar, woher schwarze Flusen kommen, die auf der Leiche gefunden wurden. Auch in der Wohnung der angeklagten Tochter kamen die Ermittler nicht weiter. Sie suchten zum Beispiel nach Scherben der Nachttischlampe, die auch auf dem Kopf des Opfers gefunden wurden.
Laut Anklage soll die 47-Jährige mit Sportwetten viel Geld verloren haben. Mit ihrer Mutter hatte sie wohl schon eine Art privaten Darlehensvertrag abgeschlossen. Um diesen nicht mehr erfüllen zu müssen und gleichzeitig an das Erbe der Mutter kommen, soll die Borchenerin die 76-Jährige getötet haben.
Der Prozess wird am Dienstag fortgesetzt.