Eines der brutalsten Gewaltverbrechen der vergangenen Jahre im Hochstift könnte heute seinen juristischen Abschluß finden. Im Prozess um den mutmaßlichen Auftragsmord von Lichtenau-Blankenrode soll das Urteil fallen.
Das Gericht muss vor allem die Frage beantworten, ob der mutmaßliche Täter wegen Mordes oder wegen Totschlags verurteilt wird. Der Angeklagte soll ja im März 2011 immer wieder mit einem Hammer auf den Kopf des 45jährigen Opfers eingeschlagen haben - bis zur völligen Zerstörung.
Ein Rechtsmediziner erklärte am vergangenen Prozesstag, dass der erschlagene Lichtenauer regelrecht ausgeblutet sei. Der Beschuldigte hatte vor Gericht ausgesagt, aus Notwehr gehandelt zu haben. Laut Anklage hat ihn die Frau des späteren Opfers engagiert, weil es in der Ehe Probleme gab.