Im Missbrauchs-Prozess gegen einen Mann aus Borgentreich tun sich die Richter schwer, ein Urteil zu fällen. Nach langen Beratungen haben sie die Urteilsverkündung auf kommenden Montag verschoben.Der Borgentreicher soll drei Kinder seines Bruders sexuell missbraucht haben, auf die er ab und zu aufpasste. Er bestreitet die Vorwürfe aber, im Prozess sagte er: „Ich war das nicht.“ Deshalb mussten die vermeintlichen Opfer und einige Geschwister heute auch aussagen. Und für die Richter ist es offenbar ganz schwierig einzuschätzen, ob die minderjährigen Kinder alles so geschildert haben wie es wirklich passiert ist.Hinzu kommt, dass ein Gutachter dem Angeklagten eine leichte geistige Behinderung attestiert. Die Staatsanwaltschaft fordert drei Jahre und drei Monate Haft und die Unterbringung in einer Psychiatrie, der Verteidiger hat Freispruch beantragt.