Knapp 3 Wochen nach Bekanntwerden des Tierskandals in Salzkotten-Mantinghausen stehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft kurz vorm Abschluss. Noch ist nicht endgültig klar, wer wirklich die Verantwortung für den qualvollen Hungertod von 60 Schweinen trägt. Der Verdacht richtet sich nicht mehr nur gegen den Besitzer des Hofes in Salzkotten-Mantinghausen, sondern laut Staatsanwaltschaft auch gegen seine Schwester. Beide werden in den nächsten Tagen von der Polizei vernommen ? sie müssen mit einer Anklage wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz rechnen. Eine wichtige Frage ist, inwieweit finanzielle Probleme dazu führten, dass die Schweine nicht mehr ausreichend gefüttert wurden. Die 50 überlebenden Tiere sind inzwischen auf andere Höfe im Kreis Paderborn verteilt worden. Ende Januar waren in Mantinghausen 10 verhungerte Schweine entdeckt worden, 50 weitere abgemagerte Tiere mussten eingeschläfert werden.