Fast 1.000 verschwundene Reifen beschäftigen bald das Oberlandesgericht in Hamm. Hintergrund ist ein ziemlich verworrener Ex-und Import-Versuch eines Paderborner Reifenunternehmens.
Die Firma beauftragte ein Logistikunternehmen damit, die Reifen nach Italien liefern zu lassen.
Und aus Italien sollten dann 1.024 Reifen zurückkommen. Das Logistikunternehmen gab den Auftrag aber ein süddeutsches Transportunternehmen weiter – und das wiederum an eine polnische Firma. Der Fahrer brachte die Reifen nach Italien, kam aber nur mit 50 Reifen zurück nach Paderborn.
Für den entstandenen Schaden kam eine Versicherung auf – die klagt jetzt gegen das Transportunternehmen und will das Geld zurück. Der polnische Fahrer behauptet, er sei getäuscht worden – die Versicherung verweist auf die unterzeichneten Frachtpapiere: Dort steht drin, dass der LKW 1.024 Reifen geladen hatte.
Das Paderborner Landgericht hatte die Klage abgewiesen.