Wegen Problemen bei der Datenübermittlung bleibt es trotz des Überschreitens der Inzidenzzahl 35 im Kreis Höxter vorläufig bei den bestehenden Regeln. Der Kreis teilte jetzt mit, dass das Landeszentrum für Gesundheit die aktuellen Daten noch nicht übernommen hat. Es sei aber erst möglich, eine Allgemeinverfügung mit Verschärfungen zu erlassen, wenn das Überschreiten der Grenze vom Rechenzentrum bestätigt ist.
Ordnungsrechtlich hat der Anstieg der Zahlen also erstmal keine Auswirkungen. Kreisdirektor Klaus Schumacher appelliert aber an die Bürger, sich noch stärker an die Corona-Regeln zu halten.
Im Kreis Höxter kamen innerhalb einer Woche 41,35 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner. Das bedeutet eigentlich, dass die Regeln verschärft werden müssen, in dem zum Beispiel Privatfeiern mit mehr als 25 Personen nicht mehr zulässig sind.
Angesichts der dynamisch ansteigenden Zahl der Fälle rechnet der Kreis schon kurzfristig damit, dass auch die 50er-Grenze bei der Inzidenzzahl überschritten wird. Dann würde der Kreis Höxter als Risikogebiet eingestuft – mit der Folge, dass die Regeln noch weiter verschärft werden, vorausgesetzt, es gibt nicht wieder Probleme mit der Datenübermittlung.