Im Paderborner Prozess um einen groß angelegten Anlagebetrug hat einer der Angeklagten ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der 37-jährige Paderborner gab zu, dass er das Geld der Anleger zusammen mit seinen mutmaßlichen Komplizen regelrecht „verbraten“ hat.
Der Paderborner hat seine Mitangeklagten mit dem Geständnis belastet, sie hatten sich bisher ziemlich kleingeredet in dem ganzen Fall. Doch der ehemalige Sonderschüler aus Paderborn erzählte in der Verhandlung, alle Beteiligten hätten gewusst, dass sie von dem Geld ihrer Kunden leben. Und zwar nicht schlecht: mit Reisen nach New York und Dubai und einer Villa in Spanien. Ein ebenfalls mitangeklagter Paderborner soll dem Geständnis nach sogar die Konten verwaltet haben. Insgesamt stehen vier Männer aus Paderborn, Beverungen und Burgwedel vor Gericht. Sie sollen ihren Kunden hohe Renditen versprochen und so rund 800.000 Euro an Investitionen kassiert haben. Ausgezahlt wurde nie etwas.