Die Beurlaubung eines Pfarrers erschüttert die Katholiken in Willebadessen. Der Leiter des dortigen Pastoralverbunds ist bis auf weiteres von seinen Aufgaben entbunden worden. Die Hintergründe der Maßnahme sind schleierhaft.
Klar ist nur, dass es Vorwürfe gegen den Willebadessener Pfarrer gibt, die strafrechtlich relevant sind. Für die vorläufige Beurlaubung wurden „verhaltensbezogene Gründe“ genannt. Was genau dem 57-Jährigen zur Last gelegt wird, will das Erzbistum Paderborn aber nicht sagen. Die Sachverhalte, um die es geht, liegen angeblich schon länger zurück. Die Staatsanwaltschaft wurde über die Vorwürfe gegen den Geistlichen informiert. Noch sind aber keine Ermittlungen eingeleitet worden.
Zum Pastoralverbund Willebadessen-Peckelsheim gehören zehn Kirchengemeinden mit gut 5.000 Mitgliedern. Die Gläubigen wurden am Wochenende in den Gottesdiensten über die Beurlaubung des Pfarrers informiert.