Wegen eines bröckelnden Windradturms bei Lichtenau hat sich der Betreiber Enercon jetzt geäußert. Umfangreiche Analysen gleich mehrerer Anlagen in dem Windpark haben ergeben, dass offenbar beim Bau gepfuscht wurde. Mit der Offenlegung hat sich Enercon Zeit gelassen.
Die Vorwürfe gab es schon vergangene Woche. Dafür ist die Erklärung jetzt aber umso länger. Der Windriese schreibt in einer Pressemitteilung: Der Dienstleister, der die betroffenen Anlagen aufbaute, habe zu viel Dichtmasse auf die Trennfugen aufgebracht und dann zu lange gewartet mit dem Setzen weiterer Platten. Das führte am Ende zu Rissen im Beton. Enercon betont, man habe unabhängige Gutachter an die Geschichte gesetzt und es bestehe keine Gefahr, dass Betonteile unkontrolliert herunterfallen.
Betroffen sind sieben von elf Windradtürmen in dem Lichtenauer Windpark. Drei davon müssen komplett getauscht werden. Im Laufe des kommenden Jahres will Enercon das erledigt haben.