Mit einer groß angelegten Plakataktion wirbt das Höxteraner St. Ansgar Krankenhaus für die anonyme Spurensicherung bei sexueller Gewalt. Der Arbeitskreis „Gegen Gewalt an Frauen und Kindern“ konnte neun Busunternehmen dafür gewinnen.
Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben sexuelle Gewalt, trauen sich aber nicht, den Täter anzuzeigen. Nach Erkenntnissen des Arbeitskreises wollen die Betroffenen die schreckliche Tat oft schnell vergessen. Dabei helfe eine Aufarbeitung des Geschehens, die Gewalt zu einem Teil der Vergangenheit werden zu lassen.
Am Höxteraner St. Ansgar Krankenhaus können Betroffene die Spuren zehn Jahre lang speichern lassen – für den Fall, dass sie sich später zu einer Anzeige entscheiden. Die Plakate sollen dazu ermutigen, die Unterstützung anzunehmen. Die Initiatoren hoffen auch, dass sie mit der Plakat-Kampagne den ein oder anderen potentiellen Täter von einer Straftat abhalten können.