Ein Polizist aus dem Kreis Paderborn hat womöglich jahrelang sein Laser-Messgerät falsch bedient. Vor dem Amtsgericht wurde deswegen eine mutmaßliche Raserin frei gesprochen. Ihr Anwalt hatte herausgefunden, dass der Polizist das Gerät vor der Tempo-Kontrolle nicht an Ort und Stelle an einem Verkehrsschild getestet hatte, sondern einen Kilometer entfernt. Dann transportierte er den Laser mit dem Streifenwagen an die Kontrollstelle. Laut Gericht hätte sich dabei das Gerät wieder verstellen und falsche Daten liefern können. Deswegen sei das Messergebnis nicht zu verwenden. Der Polizist gab in der Verhandlung zu, das schon immer so gemacht zu haben. Nun wird geprüft, ob andere Temposünder ihr Geld zurück bekommen.