Fast anderthalb Jahre nach dem tödlichen Messerstich am Paderborner Rothebach beginnt am Vormittag vor dem Landgericht der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter. Ein 67-jähriger Tschetschene und seine beiden jugendlichen Söhne sollen das Gewaltverbrechen begangen haben. Die Paderborner Staatsanwaltschaft rechnet mit einem komplizierten Prozess. Fünf Verhandlungstage sind angesetzt, zig Zeugen geladen - außerdem muss das Gericht die Hilfe von Dolmetschern in Anspruch nehmen. Die große Frage ist: Welcher der drei Angeklagten setzte den tödlichen Messerstich ? und wie kam es so weit? Die Männer sollen ihr Opfer im Juni vergangenen Jahres nach einem Streit zunächst verprügelt haben. Der 28-jährige Georgier verblutete schließlich, nachdem das Messer seine Lunge und die Schlagader getroffen hatte. Die Tat ereignete sich vor einem Asylbewerberheim am Rothebach in Paderborn. Ein Urteil wird frühestens Ende des Monats erwartet.