Vor dem Paderborner Landgericht wird heute Vormittag eine entsetzliche Geschichte verhandelt: Auf der Anklagebank sitzt ein Mann aus Willebadessen, der einen seiner eigenen Söhne etwa 70 Mal sexuell missbraucht haben soll. 2010 sollen die ersten sexuellen Übergriffe stattgefunden haben. Zu der Zeit war das mutmaßliche Opfer etwa 11 Jahre alt. Über vier Jahre hinweg soll der Junge von seinem Vater mehrmals im eigenen Zuhause missbraucht worden sein.
Der Mann wurde vom Paderborner Landgericht im Februar bereits wegen ähnlicher Fälle verurteilt. Damals ging es um den sexuellen Missbrauch eines anderen Sohns und die Misshandlung zwei seiner Töchter. Eins der Mädchen wurde von den Schlägen des Willebadesseners so stark verletzt, dass ihr Trommelfell geplatzt war. Für diese Taten bekam der Angeklagte mehr als zwei Jahre Haft. Heute könnte noch mehr daraus werden.