Vor dem Hildesheimer Landgericht ist ein Prozess gegen eine mutmaßliche Schleuserbande gestartet. 40 Frauen und Kinder sollen über das Netzwerk nach Deutschland gekommen sein. Auch in Boffzen gab es im Zuge der Ermittlungen eine Wohnungsdurchsuchung.
Fünf Männer müssen sich wegen des Vorwurfs auf banden- und gewerbsmäßiges Einschleusen von Ausländern vor dem Hildesheimer Landgericht verantworten. Die Syrer sind selber anerkannte Flüchtlinge. Laut Anklage sollen sie Reisepapiere ihrer Familienangehörigen genutzt haben, um ähnlich aussehende Frauen und Kinder illegal nach Deutschland zu holen. Vier der fünf Angeklagten sollen laut einer Zeitung regelmäßig nach Rhodos gereist sein, um ihre Kunden am Flughafen einzuchecken. Sie hofften, dass die geschleusten Menschen unter den Urlaubern nicht auffallen. Den Angeklagten drohen für jeden Fall bis zu zehn Jahre Haft.