Die wirtschaftliche Lage beim SC Paderborn ist gut, reicht aber nicht für große Sprünge. In der vergangenen Saison verbuchte der Fußball-Zweitligist zwar 700.000 Euro Gewinn. Aber dieses darf man nicht überbewerten, weil dieser Gewinn allein Nick Proschwitz zu verdanken ist. Am Verkauf des Ex-Torjägers hat der SC Paderborn gut 1,5 Millionen Euro verdient. Ohne diesen Transfer hätte der Verein also ein Minus eingefahren, unter anderem auch weil die Sponsorengelder gesunken sind. Der SCP ist und bleibt also stark abhängig von Spielerverkäufen, und das gefällt Präsident Wilfried Finke überhaupt nicht. Der will nicht immer die besten Spieler abgeben, sondern er will raus aus dem Mittelmaß. Aber auch er kann nur hoffen auf mehr Zuschauer, auf mehr Sponsoren und auf einen möglichst guten Tabellenplatz am Saisonende. Dann stimmen wenigstens die Fernseheinnahmen.