Vier Wochen lang hat das Paderborner Landgericht um ein Urteil gerungen - und sogar am vergangenen Samstag einen Verhandlungstag angesetzt. Jetzt ist ein 29-jähriger Paderborner wegen versuchten Totschlags zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er sieben Mal mit einem Brotmesser auf seine Frau eingestochen und so versucht hatte, sie zu töten. Knackpunkt des Prozesses war der Geisteszustand des geständigen Täters. Der Verteidiger hatte beweisen wollen, dass sein Mandant im Zustand verminderter Schuldfähigkeit gehandelt habe. Die Richter kamen am Ende allerdings zu dem Schluss, dass der Ankgeklagte sehr wohl gewusst hat, was er tat.